Physio-360-Grad-Craniomandibulare-Dysfunktion

Die Manuelle Therapie bietet dem Physiotherapeuten auch die Möglichkeit,
Patienten mit Kiefergelenksproblemen (Craniomandibuläre Dysfunktion, oder kurz: CMD) zu behandeln.

Was ist das eine Craniomandibuläre Dysfunktion?

Das Kauorgan zählt zur Kategorie der „Erfolgsorgane“. Dazu gehören sonst nur der Magen und das Nervenkostüm, da dort die Emotionszentren des Gehirns liegen. Dazu kommt noch, dass unser Kausystem hochsensibel und mit extremer Feinsteuerung ausgestattet ist. Wir können selbst ein nur hundertstel Millimeter dickes Haar zwischen den Zähnen spüren. Es kann im Bereich der Kiefergelenkfunktion und Kaumuskulatur zu einem Ungleichgewicht kommen, ausgelöst durch unterschiedliche Faktoren. Eine solche CMD kann sich wiederum auf den Schulter- und Nackenbereich, den Kopf, die Ohren und den Rücken negativ auswirken. Ebenfalls können Schwindel oder Tinnitus ausgelöst werden.

Wer ist häufig von einer CMD betroffen?

Vom Grundsatz her kann jeder unter einer CMD Problematik leiden. Es gibt aber eine Gruppe von Menschen, die überwiegend von Kiefergelenksproblemen betroffen ist.

Faktoren für eine CMD sind unter anderem:

  • stark erhöhter psychosozialer Stress (z.B. veränderte Lebensumstände, beruflicher Leistungsdruck)
  • Schmerzpatienten (70 Prozent aller Kiefergelenkspatienten sind chronische Schmerzpatienten)
  • Depressionen
  • Frauen sind häufiger betroffen als Männer
  • Trauma
  • Hypermobilität
  • angeborene oder erworbene Kiefergelenksfehlstellungen

Typische Symptome einer CMD können sein:

  • Schmerzen beim Kauen, Gähnen oder Reden
  • Ohrenschmerzen
  • nächtliches Knirschen
  • Knacken im Kiefergelenk
  • Pressen und oder festes Aufeinanderbeißen der Zähne
  • Bewegungseinschränkungen beim Öffnen und Schließen des Kiefergelenks

Therapie einer Craniomandibulären Dysfunktion

Bei der Behandlung von Patienten mit einer CMD gilt es, auslösende Faktoren zu erkennen und zu vermeiden. Außerdem ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Physiotherapeut notwendig. Der Zahnarzt erstellt eine für den Patienten speziell auf ihn abgestimmte Korrekturschiene, auch Knirscherschiene oder Nachtschiene genannt. Der Physiotherapeut versucht mittels der Techniken aus der Manuellen Therapie und Detonisierungsarbeiten an der umliegenden Muskulatur, die Beschwerden des Patienten zu lindern. Der Patient erhält vom Physiotherapeuten darüber hinaus individuelle Übungen, die er zu Hause selbst anwenden kann.

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